Klare Verhältnisse gegen den TSV Burgebrach II

8. November 2017

Kantersieg in Burgebrach

 

Am gestrigen Feiertag stand der 10. Kampftag in der Gruppenoberliga Nord für die Ringer der Kampfgemeinschaft Südthüringen an.
Diesmal zu Gast beim TSV Burgebrach hatten die Südthüringer zwar einen Sieg fest eingeplant, rechneten jedoch nicht mit einem so deutlichen Endergebnis.
Schon an der Waage konnten Marc Gröning und Konstantin Brandt (57 kg & 61 kg) einen komfortablen 0:16 Vorsprung für ihr Team erreichen, da Burgebrach für sie keine Gegner stellen konnte.
Auf der Matte eröffneten dadurch die beiden „schweren Jungs“ Anthony Fink und Daniel Roth. Anthony, der zum zweiten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam, zeigte, dass sein Sieg gegen Bayreuth keine Eintagsfliege war. Diesmal im angestammten klassischen Stil, zeigte er Roth schnell seine Grenzen auf und konnte nach einem starken Kampf nach nur 02:20 min als gefeierter Schultersieger 4 Mannschaftspunkte in die Ecke holen.
Der zweite Kampf des Abends war das Freistilduell bis 98kg zwischen Julian Soto-Dinarte und Marcin Marcinkowski. Die beiden Freistilexperten schenkten sich nichts und neutralisierten sich. Marcinkowski, der TSV´ler hatte leicht die Nase vorn als Julian erneut angriff und sich nach einer unüberlegten Aktion durch einen Konter schultern lassen musste.
Der etatmäßige 66er im Klassischen Stil, Dustin Richter, kannte seinen Gegner, Leon Dobrzanski, schon aus dem ersten Saisonkampf im Zella-Mehliser Festzelt. Wie schon im Hinkampf dominierte er das Geschehen und punktete immer wieder durch eigene Angriffe und stand nach 4:19 min als Überlegenheitssieger fest.
Tom Reuß war im Dienste der Mannschaft ins Limit bis 86 kg aufgerückt und zog mit Alexander Giehl ein schweres Los. Der starke Giehl wehrte die Angriffe des 8 Jahre jüngeren Thüringers entschieden ab und konnte immer wieder punkten. Beim Stand von 14:0 musste sich Tom nach großem Kampf aber auf Schultern geschlagen geben.
Tobias „Waldi“ Würzberger hatte fleißig Gewicht gemacht und sah sich im ersten Duell bis 75 kg (Fr) Tobias Gräbner gegenüber. Waldi bestimmte klar das Geschehen und wurde noch vor Ablauf der 2. Minute zum Schultersieger ernannt.
Nach der Pause eröffneten Michael Koch und Marcin Marcinkowski (130 Fr) das Geschehen. Michel, der ins Schwergewicht aufgerückt war, hatte klar die besseren Karten. Marcinkowski, der sich immer wieder wegen Krämpfen in den Beinen behandeln lassen musste, hatte schon nach einer Kampfminute seine Verletztenzeit voll ausgenutzt, stellte sich aber weiter dem Kampf. Michel nutzte diesen Vorteil und trieb seinen Gegner stets vor sich her, bis dieser nach viereinhalb Minuten, erneut mit Krämpfen, aufgeben musste.
Die beiden 98er, Andreas Delilez und Daniel Roth (Gr-Röm) lieferten sich das einzige Duell des Abends, das über die volle Distanz von 6 Minuten ging. „Deli“ punktete immer wieder durch clevere Aktionen und Passivitätsermahnungen gegen Roth und konnte mit 1:6 Punkten gewinnen und damit 2 weitere Mannschaftspunkte mitnehmen.
Das Freistilduell bis 66 kg wurde zwischen Farhad Sayid und Leon Dobrzanski ausgetragen. Der Afghane in Thüringer Diensten behielt zu jeder Zeit klar die Oberhand und punktete mit Beinangriffen und Bodentechniken ohne Unterlass. Nach einer kurzen Verletzungspause griff er weiter an und wurde nach nur 2 Minuten mit 0:16 Überlegenheitssieger.
Beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden 86er (Fr) stand der Sieger des Mannschaftskampfes bereits fest und Tom Reuß bekam aus der Ecke die Anweisung: „Kämpfe ordentlich mit, aber verletz´ dich bloß nicht!“ Diesem Leitspruch gehorchend wehrte er sich nach Kräften gegen Alexander Giehl, musste sich aber erneut dem Oberliga-erfahrenen Kämpfer aus Burgebrach auf Schultern geschlagen geben.
Der letzte Kampf des Abends war die Wiederholung des Duells in der Gewichtsklasse 75 kg, diesmal Griechisch-Römisch. Auch hier hatte „Waldi“ Würzberger seinen Wiedersacher, Tobias Gräbner fest im Griff. Gräbner, der sich verzweifelt wehrte und dabei nicht immer ganz nach den Regeln spielte, bekam nach Beinarbeiten 2 Verwarnungen und wurde dadurch fast disqualifiziert. Davon unbeeindruckt griff Waldi weiter an und konnte, deutlich in Führung, kurz vor Schluss mit einem Schultersieg noch die berühmte Kirsche auf das Sahnehäubchen setzen.
Damit stand das Endergebnis von 12:42 fest, welches den Südthüringern die Pole-Position und Burgebrachs Oberligareserve die Rote-Laterne in der Tabelle sichert.
Schon am kommenden Samstag, dem 4. November steht mit dem ASC Röthebach ein weiterer schwerer Gegner auf der heimischen Matte. Ab 19:00 Uhr gehts in der Mehliser Dreifelderhalle los.