Spannende und hochkarätige Kämpfe in Oberölsbach

8. Oktober 2017

Ringer der Kampfgemeinschaft auch im dritten Duell der Englischen Woche erfolgreich

 

Bereits zum dritten mal in dieser Woche stellten sich die Ringer der Kampfgemeinschaft Südthüringen auf der Matte vor. Diesmal lud die zweite Mannschaft des SC Oberölsbach.
Die Thüringer Ringer waren mit einem starken Team aus Zella-Mehlisern und Albrechtsern in die Oberpfalz gereist und konnten auf ganzer Linie überzeugen.
Die beiden 57er, Marc Gröning und Cedrik Dirnhofer trafen an diesem Abend gleich zweimal aufeinander. Marc hatte mit seinem 2 Jahre jüngeren Kontrahenten wenig Mühe und beförderte ihn in beiden Kämpfen noch vor Ablauf der ersten Minute auf beide Schultern. Somit konnte der leichteste der Thüringer volle 8 Mannschaftspunkte zum Erfolg beisteuern.
Auch die „schweren Jungs“ Tim Jahnke und Matthias Geitner sahen sich zweimal in die Augen. Der erfahrene Geitner machte es Tim nicht leicht, doch er hielt mit und konnte im Freistilkampf sogar in Führung gehen, verlor aber nach Punkten.
Anders im klassischen Ringkampf. Hier spielte Geitner sein ganzes Können aus und überraschte Tim mit einer „Schleuder“, sodass er sich nach knapp 2 Minuten auf den Schultern wiederfand.
Jonas Sauerteig, der die Thüringer im Limit bis 61kg vertrat, überzeugte selbst den letzten Skeptiker von seinem Können.
Auch er hatte in beiden Kämpfen den gleichen Gegner, Christian Kerschensteiner.
Jonas dominierte das Griechisch-Römische Duell, musste aber nach einer Unachtsamkeit kurz vor Ende noch eine „2“ abgeben und holte damit „nur“ 2 Mannschaftspunkte.
Voll fokussiert und motiviert durch dieses Missgeschick ging er, nach der 20 minütigen Pause, den 2.Vergleich an. Auch im Freistil behielt er klar das Zepter in der Hand und gewann nach vollen 6 Minuten mit 10:0 Punkten.
Michael Koch, der etatmäßige 98er im Team hatte es im ersten Vergleich (Gr-Röm) mit Julius Gehm zutun. Dem gut 15kg leichteren Oberpfälzer unterlief gleich zu Beginn eine Unachtsamkeit, die „Michel“ für sich nutzen konnte und schon nach 48 Sekunden auf Schultern gewann.
Im ungeliebten Freistil traf Michel auf Matthias Stich. Der Freistilexperte aus Oberölsbach machte es ihm nicht leicht und behielt durch Beinangriffe immer die Oberhand. Der Thüringer zeigte aber vollen Einsatz, konnte sogar in Führung gehen, verlor aber nach 6 Minuten denkbar knapp mit 7:6 Punkten.
Diese Woche musste Dustin Richter beide Kämpfe im Limit bis 66 kg bestreiten.
Gegen Ludwig Bayer zeigte er, dass auch im freien Stil mit ihm zu rechnen ist. Nach nur 1:30 min schulterte er seinen Widersacher mit einer „Zange“.
Im klassischen Duell, gegen Elias Brunner, fand er nach einem beherzten Fight beider Ringer nach knapp 4 Minuten zu seiner Spezialität, dem „Kopfhüftschwung“, zurück und legte Brunner auf den Schultern ab. Insgesamt konnte also auch er volle 8 Mannschaftspunkte einfahren.
Julian Soto-Dinarte, der im Limit bis 86kg (Fr) angetreten war, sah in dem starken Ungarn Istvan Nemet seinen Gegner. Nemet, der eigentlich in der Bayernligamannschaft aus Oberölsbach zuhause ist, zeigte sein ganzes Können. Julian hatte sichtlich Mühe mitzuhalten und fand sich nach gut 2 Minuten auf den Schulterblättern wieder.
Im zweiten Kampf bis 86kg (Gr-röm) sah sich Sebastian Truthän dem gleichen Gegner, Nemet, gegenüber.
Auch „Truth“ hatte Schwierigkeiten mit dem erfahrenen Ringer, konnte aber, durch taktische Finessen einen Sieg durch Technische Überlegenheit verhindern. Nach 6 Minuten stand es 14:2 für den Ungarn, welcher damit 3 Mannschaftspunkte nach Oberölsbach holte.
Die beiden 75er, Tobias Würzberger und Robert Recknagel hatten es mit einem echten Brocken zutun. Jefrin Mejia Sambula, eine Stammkraft in der Bayernliga und WM-Teilnehmer 2017.
Tobias fand im ersten Kampf (Gr-Röm) wenig Mittel gegen den starken Honduraner und musste nach nur 39 Sekunden die Technische Überlegenheit Sambula´s anerkennen.
Robert Recknagel nahm im Freistilduell gegen Sambula sein Herz in die Hand und kämpfte gut mit. In einem spannenden Vergleich ging es stets hin und her, jedoch musste auch er sich nach 4:35 min mit 16:0 geschlagen geben.
Am Ende lautete das Ergebnis 22:25 für die Südthüringer, die damit einmal mehr ihren Anspruch auf eine Medaille unterstrichen.
„Das war eine starke Teamleistung, jeder einzelne von euch hat sein bestes gegeben. Die haben extra zwei aus der ersten gegen uns aufgestellt und wir haben das Ding trotzdem geholt. Weiter so!“ Lobte der im Urlaub weilende Trainer, Andre Schedler, seine Mannschaft via Chatnachricht.
Am nächsten Wochenende steht der letzte Auswärtskampf der Hinrunde gegen den Tabellenersten aus Hof (2. Mannschaft) an. „Jungs, wenn wir da gewinnen, sind wir Herbstmeister“motivierte der Mannschaftsleiter, Rajko Schedler, sein Team.