Tabellenposition gesichert

5. Dezember 2017

Überragender Heimsieg!
Am gestrigen Samstag begrüßten die Ringer der Kampfgemeinschaft Südthüringen die 2. Mannschaft des SC Oberölsbach auf heimischer Matte.
Die oberpfälzische Bayernligareserve war nur schwer auszurechnen und nach dem nur knappen 22:25 Erfolg aus dem Hinkampf war man bedacht, ein möglichst starkes Team auf die Beine zu stellen.
Die ersten Zähler holte Marc Göning dann schon an der Waage. Da die Gäste leider keinen Sportler im Limit bis 57 kg aufbieten konnten, fuhr er ohne Mühe ganze 8 Punkte für seine Mannschaft ein.
Auf der Matte begannen dann die „Großen“. Michael Koch rückte im Dienste der Mannschaft ins Schwergewicht bis 130 kg auf. Der Spezialist im klassischen Stil bekam mit Matthias Geitner einen sehr erfahrenen Gegner aufgeboten, mit dem er aber keine großen Mühen hatte. Michel dominierte von Beginn an das Geschehen und ging mit sehenswerten Aktionen noch in der ersten Kampfhälfte 10:0 in Führung. Im zweiten Abschnitt verlor er leicht den Faden, brachte aber nach den vollen 6 Minuten einen ungefährdeten 10:3 (2:0) Punktsieg mit in die Ecke.
Weiter ging es in der gewohnten Reihenfolge mit Konstantin Brandt und Christian Kerschensteiner im Limit bis 61 kg (Fr). Auch „Knosti“ hatte seinen Kontrahenten fest im Griff. Mit cleveren Beinangriffen und Bodentechniken konnte er Kerschensteiner, bereits weit in Führung liegend, nach nur einer Minute auf beiden Schultern ablegen.
Der etatmäßige 98er, Martin Huhle musste an diesem Abend gleich zweimal ran. Im ersten Duell mit Thomas Kleesattel fand er sich im ungeliebten Freistil wieder. Nach einem starken Beginn witterte der Oberölsbacher seine Chancen und begann Martin immer wieder mit Beinangriffen zum Punktverlust zu bringen. Der Thüringer wehrte sich jedoch tapfer und verlor „nur“ 2:14 (0:3).
Nun waren Dustin Richter und Elias Brunner (66 kg Gr-Röm) an der Reihe.
Der Oberpfälzer, Brunner, war offensichtlich darum bedacht, nur knapp zu verlieren und agierte entsprechend passiv. „Jacque“ punktete aber durch seinen engagierten Kampfstil immer wieder und führte schon zur Pause. Nach 6 gerungen Minuten wurde er verdient zum 7:3 (2:0) Punktsieger ernannt.
Im Limit bis 86 kg (Gr-Röm) hatte es Routinier Andreas „Deli“ Delilez mit Julius Gehm zutun.
Deli beherrschte seinen Widersacher nach Belieben und trieb ihn regelrecht vor sich her. Gehm suchte sein Heil in der Flucht und wurde folgerichtig passiv erklärt. In der darauffolgenden Bodenlage konnte der Thüringer mit einem sehenswerten Ausheber in Führung gehen. Danach fasste sich Deli ein Herz und beförderte seinen Gegner mit einem schönen „Kopfhüftschwung“ auf die Schulterblätter.
Das letzte Duell vor der 20 minütigen Pause trugen Tobias „Waldi“ Würzberger und Daniel Sittel (75 kg Fr) aus. Waldi, der im Dienste der Mannschaft in den Freistil umgestiegen war, bestimmte den Kampf, sein Kontrahent war es jedoch, der die Punkte dafür einstrich.
Im zweiten Abschnitt begann dann die Aufholjagd des Südthüringers. Mit vollem Engagement konnte er zum Endstand von 3:4 (0:1) verkürzen.
Nach der Pause waren es wieder die „schweren Jungs“, die eröffneten. Tim Jahnke stellte sich im freien Stil bis 130 kg gegen Matthias Geitner. Tim begann gut, gegen den Oberölsbacher Trainer, jedoch kam Geitner immer wieder mit seinen Beinangriffen durch und punktete stetig.
Tim fand einfach keine Mittel gegen den Routinier aus Oberölsbach. Nach der vollen Kampfzeit unterlag er 5:16 (0:3).
Die beiden 61er, Konstantin Brandt und Christian Kerschensteiner, sahen sich nun noch einmal im klassischen Stil. Wie schon im ersten Kampf war es Konstantin, der den Kampf bestimmte und immer wieder mit Stand- und Bodentechniken die Punkte auf sein Konto holen konnte. Nach nur zwei Minuten konnte er beim Stand von 16:0 als technisch überlegener Sieger volle 4 Mannschaftspunkte mit in die Ecke bringen.
Auch Martin Huhle und Thomas Kleesattel (98 kg) hatten noch einen Vergleich, diesmal klassisch, auszutragen. Hier zeigte Martin sein ganzes Können und war klar der aktive Part. Er beherrschte den Oberpfälzer und konnte immer wieder kleine Nadelstiche setzen. Nach einem spannenden Kampf konnte er sich mit 5:2 (2:0) revanchieren.
Farhad Sayid, der Stamm- 66er im Freistil hatte mit Ludwig Bayer eine lösbare Aufgabe gestellt bekommen. Der Afghane in thüringer Diensten ging bereits nach 5 Sekunden in Führung und machte mit Beinangriffen Punkt um Punkt, bis er seinen Gegner, bereits 16:0 führend, auf beide Schultern legen konnte und damit nach nur zweieinhalb Minuten 4 Zähler aufs Mannschaftskonto schrieb.
Damit war der Kampf entschieden und es ging nur noch um die Höhe des Sieges.
So konnte Tobias „Waldi“ Würzberger seinen zweiten Kampf gegen Julius Gehm (86 kg Fr) ohne Zwang bestreiten. Das tat er auch und fasste sich, knapp zurückliegend, ein Herz. Nach 02:40 min wurde er, durch eine clevere Abwehr Obermann und konnte Gehm, durchaus überraschend schultern. „Ich weiß selber nicht was das war, aber es hat doch wunderbar funktioniert.“ sagte er strahlend nach dem Kampf.
Im letzten Kampf des Abends durfte Michel „Hanz“ Rietzscher seinen zweiten Einsatz für die Männermannschaft bestreiten. Er traf im klassichen Limit bis 75 kg auf Daniel Sittel und machte es seinem Kontrahenten alles andere als leicht. „Hanz“ versuchte immer wieder seine Techniken, kam jedoch nur schwer gegen Sittel an. Durch großen Kampfgeist und einer Aufholjagd in der letzten Minute konnte er das Ergebnis noch auf eine knappe 3:4 (0:1) Punktniederlage korrigieren.
Damit stand das Endergebnis von 34:8 auf der Anzeigetafel und die Ringer der Kampfgemeinschaft Südthüringen ließen sich von den gut 100 Fans in der Halle zu Recht bejubeln.
Im Anschluss hatten die Ringer um die Trainer Udo Behrendt und Rajko Schedler noch ein Dankeschön für Ihre treuen Anhänger vorbereitet und so kam es, dass die Tür der Halle erst zur Geisterstunde zu gemacht werden konnte.
Am kommenden Sonnabend (09.12.) steht der letzte Kampftag dieser Saison an. In der Albrechtser Sporthalle „Am Bock“ trifft die KG auf die Oberligareserve des ASV Hof.
Trotz des sicheren 2. Tabellenplatzes haben die Ringer natürlich den Anspruch das klare Ergebnis aus dem Hinkampf zu wiederholen und sich gebührend in den Weihnachtsurlaub zu verabschieden. Ab 19:00 Uhr geht’s dann am Sonnabend los und alle Fans und Unterstützer sind herzlich eingeladen, die Ringer anzufeuern und mitzufiebern.